NRW-Sportschule

Seit dem Schuljahr 2015/2016 ist Mönchengladbach Standort einer NRW-Sportschule. Die entsprechende Genehmigung erteilte das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport.

Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen hatte am 19. Juli 2011 entschieden, das Verbundsystem von Schule und Leistungssport weiterzuentwickeln und neue NRW-Sportschulen im Land aufzubauen. Insgesamt sollte es landesweit 19 Standorte geben. Als Schulträger hatte sich auch die Stadt Mönchengladbach für den Ausbau zur NRW-Sportschule beworben. Mit dem ausgearbeiteten Umsetzungskonzept konnte Mönchengladbach überzeugen, sodass zum Schuljahr 2015/2016 das Gymnasium Rheindahlen sowie die Gesamtschule Hardt zur NRW-Sportschule ernannt wurden.

Als „Partnerschule des Leistungssports“ und im Verbund der „Eliteschule des Fußballs“ in Kooperation mit Borussia Mönchengladbach, verfügen das Gymnasium Rheindahlen und die Gesamtschule Hardt schon über langjährige Erfahrungen im Verbundsystem Schule und Leistungssport und in der Förderung junger, talentierter Sportlerinnen und Sportler.

Bereits im Schuljahr 2012/2013 wurde am Gymnasium Rheindahlen testweise eine Eingangsklasse Sport eingerichtet, aus der dann später die heutige Form der Sportförderung hervorging. Zugangsvoraussetzung für die Aufnahme in die Sportförderung ist das Bestehen eines sportmotorischen Eignungstests. Die Kinder mit sportlichem Schwerpunkt erhalten in der Unterstufe eine erhöhte Anzahl von Sportstunden bzw. ein zusätzliches Sport-AG-Angebot, welches u.a. mit Hilfe von Trainerinnen und Trainern aus Mönchengladbacher Sportvereinen realisiert wird.

Dabei sollen die Schülerinnen und Schüler eine sportartenübergreifende Grundlagenausbildung bekommen, die sich an den Profilsportarten (Fußball, Hockey, Judo, Schwimmen) des Standortes Mönchengladbach orientiert.

Am Ende der 7. Klasse entscheidet sich dann der Verbleib in der Sportförderung, u.a. anhand eines zweiten motorischen Tests. In der Mittel- und Oberstufe werden die Kadersportlerinnen und -sportler für zusätzliche Frühtrainingseinheiten in den jeweiligen Profilsportarten freigestellt.

Ein weiterer wichtiger Baustein im Verbundsystem Schule und Leistungssport und damit beim Projekt NRW-Sportschule, ist das im Jahr 2007 gegründete Sport-Teilinternat, welches im Borussia Park untergebracht ist. Getragen durch den „Verein zur Förderung des Nachwuchssports in Mönchengladbach e.V.“, bietet das Sport-Teilinternat talentierten Nachwuchssportlern mit Kaderstatus an vier Tagen in der Woche Stütz- und Förderunterricht, Hausaufgabenbetreuung sowie Klausurvor- und -nachbereitung an. Dabei können unsere Sportschüler die Lerneinheiten auch zu individuell passenden Terminen in den Räumlichkeiten unserer Schule wahrnehmen.

Die Ernennung zur NRW-Sportschule ist eine Anerkennung für die seit Jahren geleistete gute Arbeit im Verbundsystem Schule und Leistungssport in Mönchengladbach und wird die Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von Schule und Leistungssport von jungen talentierten Sportlerinnen und Sportler noch einmal verbessern.