Seit über zweieinhalb Jahren sieht sich die Ukraine nun schon breitflächigen russischen Angriffen auf ihr Staatsgebiet ausgesetzt. Wie viele andere hat auch das Gymnasium Rheindahlen in dieser Zeitspanne durch vielfältige Aktionen seine Solidarität mit der Ukraine kundgetan und Zeichen für den Frieden gesetzt. Nun aber können wir als Schule auch einen kleinen, aber bedeutenden praktischen Beitrag leisten, um ukrainischen Kindern zu helfen, die seit Monaten den Schrecken des Krieges trotzen.
Das Gymnasium Rheindahlen nimmt als mitarbeitende UNESCO-Projektschule am „Recreation Projekt“ der UNESCO-Projektschulen in Zusammenarbeit mit dem deutschen Außenministerium und der ukrainischen UNESCO-Kommission teil. Entgegen der ursprünglichen Planung, das Projekt im Jahr 2025 durchzuführen, um es in Ruhe vorbereiten zu können, haben wir uns auf Bitten der UNESCO-Kommission zu einer kurzfristigen Realisierung im Spätherbst 2024 bereiterklärt. Dank der Hilfsbereitschaft mehrerer Eltern und Kinder, die sich spontan als Gastfamilien anboten, können seit dem gestrigen Montag 13 ukrainische Schülerinnen und Schüler sowie zwei begleitende Lehrkräfte des Cherkasy First City Gymnasia eine Auszeit vom Kriegsalltag genießen.
UNESCO-Koordinator David Kinnen hat für die zwei Besuchswochen ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das hoffentlich viele schöne Erlebnisse und Erinnerungen für unsere ukrainischen Gäste sowie deren Gastfamilien schaffen wird. So sind u.a. eine kostenfreie Stadionführung im Borussia-Park, die unser Partnerverein Borussia ermöglicht, ein Kunst-Workshop durch unsere Kunstlehrerinnen sowie Ausflüge nach Köln, Düsseldorf, Aachen und Essen, deren Kosten von der UNESCO getragen werden, geplant. Selbstverständlich soll auch die Freizeit und das Hineinschnuppern in den deutschen Schulalltag nicht zu kurz kommen.