Q2-Kurse sehen „Nathan der Weise“ im Theater Mönchengladbach

Jerusalem während der Kreuzzüge im 12. Jahrhundert: Zurzeit herrscht Waffenruhe zwischen Moslems und Christen. Doch die Kriegsparteien erheben Anspruch auf die heiligen Stätten, leitet doch jede, genau wie die Juden, den Ursprung ihres Glaubens von hier ab.

Als der jüdische Kaufmann Nathan von einer Reise zurückkehrt, findet er sein Haus in Trümmern. Nur knapp ist seine Tochter Recha dem Tod entronnen, denn ein christlicher Tempelritter hat sie aus den Flammen gerettet. Über ihre Glaubensgrenzen hinweg entwickelt sich zwischen den beiden eine wechselvolle Liebesgeschichte. Während Nathan zum muslimischen Herrscher Sultan Saladin gerufen wird, der ihm eine gefährliche Frage stellt: „Welches ist die wahre Religion?“ Klug ausweichend erzählt ihm Nathan die Geschichte von einem Vater mit drei Söhnen und seinen drei Ringen, die für die drei Weltreligionen stehen …

Mit Nathan der Weise ruft Lessing zum interreligiösen Dialog auf, getragen von Respekt, Toleranz und Humanismus. Schnell wurde sein „dramatisches Gedicht“ zu einem Klassiker der Aufklärung und ist es bis heute geblieben.

Dies beweist nicht zuletzt auch die Aufnahme in den Werkkanon des aktuellen Deutsch-Zentralabiturs. So lag es für die Schülerinnen und Schüler der Q2-Deutschkurse nahe, im Sinne einer attraktiven Prüfungsvorbereitung die aktuelle Inszenierung am Theater Mönchengladbach zu besuchen. Gemeinsam mit ihren Fachlehrerinnen und -lehrern kamen sie in den Genuss einer beeindruckenden Aufführung. Vor allem der Auftritt Joachim Henschkes als Protagonist Nathan wird allen Besucherinnen und Besuchern wohl noch lange im Gedächtnis bleiben.  

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